Golf FAQ - Golfregeln 2
Immer wieder beantwortet der Golf-Crack Fragen zum Thema Golf auf der beliebten Website
Sportlerfrage.net. Hier finden Sie eine Auswahl der interessantesten Fragen zum Thema Golfregeln.
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Golfregeln 2 -
Golfregeln 3 -
Golfregeln 4
Wie lange bleibt das Golf-Handicap ohne Turnierergebnisse unverändert?
Die Tatsache, dass hier 30 Tage lang niemand geantwortet hat, zeigt, dass sich kaum jemand so genau mit dem Thema auskennt. Mir ist keine Regelung bekannt, die eine Verschlechterung im Zeitablauf vorsieht. Im vergangenen Jahr sollte ja eine Regelung eingeführt werden, nach der jeder Golfer mindestens 4 Turniere pro Jahr spielen muss. Wer dies nicht machte, sollte aber auch nicht heruntergestuft werden, sondern er sollte zunächst für eine Handicap-Verbesserung gesperrt werden und es sollte einen Vermerk auf dem Ausweis geben, der es einem als Greenfee-Spieler u.U. erschwert hätte auf allen Plätzen zu spielen. Der Protest war groß und das Versuchsjahr wurde kurzer Hand abgebrochen.
Aber so ganz nebenbei: Ein Handicap, dass man nicht mehr spielt, macht doch auch keinen Sinn. Wenn man die Erwartungen, die ein niedriges Handicap mit sich bringt, nicht erfüllt, verbreitet man doch nur Enttäuschungen. Ein Handicap ist doch keine Auszeichnung. Also schön weiter Turniere spielen. Macht doch auch Spass.
Welche Regeln gibt es beim Golf bei Regen bzw. schlechten Platzverhältnissen?
Kurz und knapp einige Regeln:
Bei Pfützen, die durch Regen auf dem Platz entstehen spricht man von zeitweiligem Wasser. Hier darf man den Ball straffrei aus der Pfütze herausnehmen und besser legen.
Bei sehr nassen Plätzen und in den Wintermonaten klebt sehr oft Boden am Ball. Auch hier kann eine Platzregel für die Erlaubnis zu putzen und besser zu legen sorgen.
Matschige Stellen können auch nach dem Regen auf dem Platz als Boden in Ausbesserung markiert sein (blaue Pfähle). Auch hier kann man straffrei droppen. Am Besten vor der Runde nach den aktuellen Platzregeln erkundigen.
Wie sichert man sich im Profigolf eine Startplatz?
Die sog. Tourkarte für die nächste Saison erhalten die 115 bzw. 125 besten der Geldranglisten. Mit jedem Turniersieg erhält man für zwei bis vier Jahre ebenfalls die Tourkarte. Dann gibt es noch bis zu 20 Aufsteiger aus der zweiten Liga (z.B. Challenge Tour). Alle anderen erhalten die Gelegenheit sich über mehrere Turnier (Qualifying School) zu qualifizieren.
Die Weltrangliste spielt nur bei wenigen großen Turnieren eine Rolle, wenn das Feld kleiner als üblich ist. Aber wer oben in der Weltrangliste steht, hat auch genug Geld für die Tourkarte verdient. Bei den großen Turnieren gibt es dann im Vorwege extra Qualifizierungsturniere. Außerdem sind bei einigen Major-Turnieren auch immer die besten Amateure eingeladen. Vorjahressieger erhalten in der Regel auch immer eine Einladung. Zu guter Letzt dürfen dann die Veranstalter bzw. Sponsoren einige Spieler einladen. Insgesamt ist das Starterfeld bei normalen Turnieren auf 150 Spieler begrenzt. Wer nicht dazu gehört, setzt sich auf die Warteliste, falls es zu Absagen kommt.
Was sind Cuts beim Golfen?
Natürlich wollen immer sehr viele Spieler bei einem Profi-Golfturnier mit machen. Die Teilnehmerzahl ist aber natürlich begrenzt. Während an den ersten beiden Tagen von früh morgens bis spät abends in Dreier-Flights gespielt wird, spielen an den Tagen drei und vier die Spieler in Zweier-Flights und in der umgekehrten Reihenfolge ihrer Platzierung. So wird gewährleistet, dass der beste Spieler mit großer Wahrscheinlichkeit auch erst zum Ende des Turniers seine Runde beendet. Spannung bis zum Schluß ist gut für die Zuschauer. Das Feld der Spieler wird somit nach zwei Tagen geteilt.
Den Cut schaffen in der Regel die 70 besten Spieler und alle Schlaggleichen. Mehr als 80 sollten es am Wochenende aber nicht sein. Der Cut ist für die Spieler sehr wichtig, da nur wer bis zum Ende beim Turnier mitspielt auch ein Preisgeld erhält. Wer den Cut verpasst, hat nichts verdient. Einen Cut gibt es aber auch im Amateurgolf. Die Clubmeisterschaften, die überall immer anfang September ausgetragen werden, laufen zunächst über zwei Runden am Samstag und für die ca. 30 besten Spieler über eine Finalrunde am Sonntag.
Kann ich mit der Platzreife auf jedem Golfplatz in Deutschland spielen?
Mit der Platzreife kann man grundsätzlich auf jedem öffentlichen Golfplatz an jedem Tag in der Woche spielen. Bei nicht öffentlichen Plätzen können folgende Hinderungen eintreten:
1. Fehlende Mitgliedschaft. Eine Mitgliedschaft in einem anerkannten Golfclub ist bei vielen Plätzen das entscheidende Kriterium. Eine deutlich geringere Anzahl erlaubt es auch Mitgliedern beim VcG (Vereinigung clubfreier Golfer) und Spielern mit einer billigen Auslandsmitgliedschaft auf ihrem Platz zu spielen.
2. Um keinen Ärger mit den eigenen Clubmitgliedern zu bekommen, beschränken einige Clubs den Zugang von Greenfee-Spielern auf die Wochentage. Am Wochenende darf man dort nur mit einem Mitglied auf den Platz.
3. Schließlich gibt es auf einigen Plätzen eine Handicap-Beschränkung. Das heißt, Spieler mit einem höheren Handicap als z.B. 26 erhalten keine Spielberechtigung.
Im Ausland sieht die Sache oft anders aus. Auf vielen Anlagen in typischen Urlaubsregionen wird nicht einmal nach der Platzreife gefragt. Vor allem außerhalb der Saison ist man scharf auf jede zusätzliche Einnmahme.
Übrigens: Die eingeschworene "Gemeinde" zählt aktuell 550.000 Mitglieder und natürlich kennen sich nicht alle. Mir ist auch ein netter Gastspieler lieber als ein muffeliges Mitglied.
Wer kann bei der Golf-Regel 22-2 weiterhelfen?
Entscheidend ist hier, von wo der Ball gespielt wird. Befindet er sich außerhalb des Grüns, spielt die Entfernung keine Rolle. Bälle der Mitspieler dürfen auf dem Grün liegen bleiben und können auch als Stopper genutzt werden. Das liegt aber im Ermessen des jeweiligen Mitspielers. Man kann ein Liegenlassen nicht verlangen.
Anders ist es, wenn bereits alle Bälle auf dem Grün liegen. Hier sollte man alle Bälle markieren und aufheben. Das war übrigens nicht immer so: Stymies war eine Regel beim Golf, die erst 1951 von der R&A und der
USGA abgeschafft wurde. Sie besagte, dass Bälle auf den Grüns erst dann markiert und aufgenommen werden dürfen, wenn die zwei betroffenen Bälle weniger als 6 inches auseinander liegen. Um einen Stymie handelte es sich also, wenn ein Ball auf der
Puttlinie eines anderen Balles lag. Da dieser behindernde Ball nicht aufgenommen werden durfte, konnte man ihn nur über- oder umspielen.
Wie ist das mit dem Handicap?
Profis werden alle auf das
Handicap Null eingestellt, weil diese eh nur im Brutto-Zählspiel gegeneinander antreten.
Bei den Amateuren gibt es auch ganz gute Jungs, die ein positives Handicap haben. Sergio Garcia hatte als Amateur noch ein
Handicap von +6. Freizeitgolfer reden zwar auch von einem Handicap von 24, das ist dann aber ein "-24".
Welches sind die wichtigsten Punkte in Bezug auf die Golf-Etikette?
Jetzt kann man es sich einfach machen und eine Formel ausgeben: Verhalte Dich so, wie sich auch die anderen Spieler verhalten sollten, wenn es nach Dir ginge. In der Nähe anderer Spieler leise sein, Bunker so harken, wie man ihn selber auch vorfinden möchte, etc. Als Anfänger wird man durch sein Spiel nicht von sich Reden machen. Ein Verhalten nach der Etikette ist daher eine wunderbare Gelegenheit, dafür zu sorgen, dass der Flightpartner gerne ein weiteres Mal mit einem spielt. Ein gute Übersicht über alle möglichen
Etikette-Regeln.
Was ist ein Albatross beim Golf?
Für einen
Albatros muss man auf einen Par4 Loch (eine Bahn, die man normalerweise in 4 Schlägen bewältigen kann) den Ball vom Abschlag direkt ins Loch spielen. Auf einem Par5-Loch muss entsprechend der zweite Schlag in der Regel aus über 230 Metern genau sitzen. Neben Können braucht das aber vor allem sehr viel Glück. Auch auf den Profitouren ist ein Albatros eine sehr seltene Geschichte. In diesem Jahr in Europa hat es erst zwei gegeben. Da kommen eingelochte Bälle auf einem Par 3 schon häufiger vor ...
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